Wusstest du schon, dass es in Deutschland fast 50.000 unterschiedliche Tierarten gibt? Das sind ganz schön viele, oder? Einige von ihnen kennst du vielleicht als Tiere aus dem Wald, wie zum Beispiel Füchse, Rehe und Hirsche. Leider ist in Deutschland die Jagd auf sie erlaubt und sie dürfen erschossen werden. Momentan müssen Feldhasen wieder um ihr Leben fürchten, denn Jäger haben sie besonders im Herbst im Visier. Ganz schön traurig, oder?
Lebewesen töten und Natürschützer sein?
Jäger behaupten sehr häufig, dass sie Naturschützer seien. Aber mal ehrlich: Können Menschen, die andere Lebewesen töten, wirklich Naturschützer sein? Jäger behaupten, die Jagd sei wichtig, weil es sonst zu viele Tiere von einer Art gäbe. Dabei haben Forscher längst bewiesen, dass diese Begründung gar nicht richtig ist. Die Natur kann sehr gut auf sich alleine aufpassen. Wenn der Mensch nicht eingreift, gibt es immer genau so viele Tiere in der Natur, wie es der Platz und das Futterangebot erlauben. Einige Wildtiere sterben auch an Krankheiten. Im Frühjahr werden aber wieder viele Jungtiere geboren. Die Jagd ist also eigentlich gar nicht notwendig!
Feldhasen sind faszinierende Tiere
Er ist pfeilschnell und mit seinen langen Ohren kann er ausgezeichnet hören. Im Sommer ist sein Fell erdbraun, im Winter eher hell, so dass er sich super, zum Beispiel im Schnee, verstecken kann. Die Hinterläufe des Feldhasen sind extrem lang und machen ihn zu einem Spitzensportler – damit kann er drei Meter weit springen! Seine Leibspeise sind Gräser, Kräuter, Möhren und junge Triebe. Bis zu zwölf Jahre alt kann ein Feldhase werden – wenn man ihn in Ruhe lässt. Unglücklicherweise nimmt der Mensch ihm immer mehr seiner Heimat weg, dadurch, dass er den Wald zerstört. Das hat zur Folge, dass es immer weniger Feldhasen gibt, mittlerweile gehört er schon zu den bedrohten Tierarten.
Durch die Jäger hat der Feldhase es gleich doppelt schwer. Sie stört es nicht, dass es sowieso schon so wenige von diesen tollen Tieren gibt. Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass die Tiere unheimliche Angst haben. Sie versuchen, vor dem Gewehr des Jägers zu fliehen. Oftmals werden sie angeschossen und sterben nicht sofort – wenn die schwer verletzten Tiere nicht gefunden werden, leiden sie häufig mehrere Tage, bevor sie an ihren Verletzungen sterben.
Die Jagd ist für alle gefährlich
Wildtiere wie der Feldhase sind Teil unserer Natur. Sie haben, genau wie wir, das Recht zu leben und ihren Lebensraum zu nutzen. Die Tiere zu töten schadet nicht nur ihnen selbst, sondern auch dem natürlichen Gleichgewicht des Waldes. Hinzu kommt, dass die Jagd auch für Menschen gefährlich ist. Immer wieder ereignen sich Unfälle, bei denen Spaziergänger und Wanderer von Jägern angeschossen werden. Da heißt es, sehr vorsichtig sein!
Was du tun kannst
Bitte sogenannte Hobbyjäger, sich eine tierfreundliche Freizeitbeschäftigung zu suchen!
Kläre deine Freunde und Familie über das Leid der Tiere bei der Jagd auf!
Der Beitrag Das Jägerlatein ist das Leid für Feldhasen erschien zuerst auf PETAkids.